Quitten – Marmelade, Gelee und Quittenbrot

Quitten für Marmelade und Quittenbrot

Quitten für Marmelade und Quittenbrot

Sie ist die goldene, duftende Königin des Herbstes – die Quitte mit ihrem verführerischen Duft. Beide Sorten (Apfel- und Birnenquitte) sind zum Einmachen geeignet . Die Verarbeitung ist etwas mühsamer  als z.B. bei weicheren Obstsorten, lohnt aber den Aufwand. Der herb-erfrischende Geschmack ist vielleicht nicht jedermanns Sache, doch Liebhaber freuen sich jedes Jahr auf die Ernte dieser besonderen Früchte, mit denen sich auch eine schöner, intensiver Likör (z.B. mit Cognac) ansetzen läßt.

Vor der Verwendung gilt es mit einem trockenen Tuch den wolligen Überzug abzureiben. Die glänzenden Früchte sollten tief gelb und damit reif sein.

Für Kompott werden sie geschält, zerteilt und vom Kerngehäuse befreit. Dabei lieber zuviel , als zu wenig wegschneiden, da sonst harte Stellen den Geschmack empfindlich stören. Am beliebtesten  ist wohl Quittengelee, das durch seine Klarheit sehr appetitlich aussieht. Und man kann die übriggebleibene Masse entweder noch zu Marmelade verarbeiten oder zu leckerem Quittenbrot.

Gelee:

Die abgeriebenen Früchte von Stiel und Blüte befreien, in Stücke schneiden und mit ein wenig Wasser ansetzen, so das sie gerade bedeckt sind. Weichkochen. Dann die Masse auf ein Tuch, das man in einem Sieb ausgebreitet hat, geben und den Saft ablaufen lassen (nicht ausdrücken). Die gewonnene Flüssigkeit mit der gleichen Menge Zucker aufkochen, dabei den Schaum immer wieder abnehmen und Geleeproben machen. Wenn die gewünschte Festigkeit erreicht ist, heiß in Gläser füllen und verschließen.

Die übriggebliebene Masse kann man passiert als Marmelade abfüllen. Lecker ist auch eine Mischung mit Äpfeln.

Quittenbrot:

Die passierte Masse wird nochmals zu einer dickbreiigen Masse eingedickt (unter Zugabe der gleichen Menge Zucker). Dann etwa 2 cm dick auf ein mit Backpapier ausgelegtes Blech streichen. Beim Erkalten wird sie vollkommen fest. Etwa 2 Tage an der Luft trocknen lassen, in Würfel schneiden und in grobem Kristallzucker wälzen. das ist ein Rezept aus Großmutters Kochbuch und seeeehr süß – eben eine kleine, feine Leckerei.

Und es lohnt sicherlich zu Experimentieren, was sich mit weniger Zucker oder -alternativen machen läßt. Über Anregungen und Rückmeldungen freuen wir uns 🙂 .

Quitten - ein Geschenk der Nachbarn