Wasserpflanzen und ihre Freunde

Seerosen

Seerosen

Wasser ist nicht nur in heißen Sommermonaten erfrischend und kühlend (hurra, jetzt ist der Sommer endlich ein wenig da 🙂 ).

Es hat auch eine beruhigende und ausgleichende Wirkung auf die meisten von uns. Das mag daran liegen, dass wir zu 90% aus Wasser bestehen oder vielleicht auch auf unsere evolutionären Wurzeln als Lurche zurückgehen.

Es ist auf jeden Fall schön, einen Teich oder auch nur ein Wasserbassin im eigenen Garten (oder auf dem Balkon) zu haben – ganz besonders , wenn er eine Seerose beherbergt.

Auf die „Freunde“ komme ich später noch zu sprechen.

Wie man einen Teich anlegt, erfährt man in vielen sehr guten Ratgebern. Einer sei hier für den kleinen Garten empfohlen, der sich nicht vorrangig damit beschäftigt, aber eine sehr gute Erklärung gibt.

Im kommenden Jahr werden wir dann  rechtzeitig zur Saison gute „Erklär“-Videos präsentieren.

Wasserpflanzen auf dem Staudenmarkt

Wasserpflanzen auf dem Staudenmarkt

Doch zunächst zum „Kleinstteich“. Der läßt sich wunderbar in einem extra dafür hergestellten Kunststoffbecken einrichten, oder noch einfacher in einem beliebigen Gefäß. Das darf sogar eine Wanne aus dem nächsten Baumarkt sein, wie mir meine Seerose schon seit 5 Jahren beweist. Zu beachten ist dabei, dass eine ausreichende Tiefe gegeben und die Lage ein wenig geschützt ist. Wobei meine Pflanze auch ein vollständiges Durchfrieren im letzten Winter unbeschadet überstanden hat! Dann sollten die Pflanzen natürlich „passend“ sein, sprich nicht zu groß. Und da, muss ich gestehen, gerate ich jetzt in Platznot – bzw. meine Seerose. Vielleicht ein Grund, weswegen sie in diesem Jahr nicht blühen mag.

Staudenmarkt Botanischer Garten

Staudenmarkt Botanischer Garten

Experten zu diesem Thema finden sich jedes Jahr im Frühjahr und Herbst mit einer sehr schönen Auswahl von Wasserpflanzen auf dem Berliner Staudenmarkt im Botanischen Garten (nächster Termin September, siehe den kommenden Artikel dazu).

Die „Freunde“ eines Teichs sind zum einen sehr erfreulich – Frösche und Kröten siedeln sich sehr gerne an. In unserem Fall haben auf dem Land meine Söhne nachgeholfen, indem sie Froschlaich aus dem nahe gelegenen See „importierten“.

Allerdings können sich natürlich auch die eher ungebetenen Gäste, sprich Stechmücken,  einfinden – über die sich zwar die Frösche freuen, aber unsereins meistens nicht.

Interessanterweise ist das allerdings in meinem kleinen Stadtteich nicht der Fall.

Auf dem Land zieht jedoch jedes stehende Gewässer die Mücken an.

Wie gesagt: Frösche helfen, Rotwein und Essen mit viel Knoblauch gelten auch als gute Abwehrmittel, und am besten isst man unter einem Nußbaum, denn der hält die Plagegeister garantiert ab. Und sollte man tatsächlich gestochen werden, hier ein altes Mittel meiner Großmutter:

Man nehme drei grüne Blätter von unterschiedlichen Bäumen und zerreibe sie auf dem Stich. Meine Erfahrung – das Jucken läßt ganz schnell nach 🙂